
Wie du sicherlich schon bemerkt hast, liebe ich neben den Klassikern auch Krimis. Diesmal habe ich mir Der Hund der Baskervilles vorgenommen. Auch wenn ich lieber Hercule Poirot bevorzuge.
Inhalt
Sherlock Holmes verwickelt sich selbst in einen merkwürdiger Fall. In dem ablegenen Dartmoor – im Westen von England – hat sich ein höchst seltsamer Todesfall ereignet. Denn ein gewisser Sir Charles Baskerville kam aus heiterem Himmel zu Tode. Dieser Todesfall ruft auch eine alte Legende von einem Untier von Neuem ins Gedächtnis der Ermittler. Denn anscheinend soll die Familie des Verstorbenen von einem schrecklichen Höllenhund heimgesucht werden. Leider ist Sherlock in der Hauptstadt – wegen einer anderen Sache – unabkömmlich und so kann Dr. Watson mal selbst Detektiv spielen.
Watson fährt mit dem letzten Spross der Familie auf deren Landsitz Baskerville Hall und geht den mysteriösen Dingen auf den Grund. Es dauert auch nicht lange und dem neuen Herr des Hauses wird ebenfalls nach dem Leben getrachtet. Bei den Ermittlungen stellen sich Watson zwei Fragen: Kann er diesen Hund zur Strecke bringen? Gibt es den Hund tatsächlich oder ist er nur ein Hirngespinst? …
Meine Eindrücke
Diesen Kriminalfall fand ich von der ersten Seite an spannend. Besonders gefallen hat mir, dass auch mal der Sidekick von Sherlock – Watson – endlich die Hauptfigur darstellte und aktiv an der Lösung des Falles beteiligt war. Er konnte zeigen und beweisen, dass er ebenfalls wie sein Freund einen guten Riecher in dem Aufdecken von kniffligen Todesfällen hatten. Es war an manchen Stellen wirklich amüsant mitzuerleben, wie Watson versuchte selbst die Taktiken von Sherlock anzuwenden und daran zeitweilig verzweifelte.
Lohnt sich das Buch?
Arthur Conan Doyle lässt endlich mal in dieser Geschichte “Der Hund der Baskervilles” Dr. Watson aus dem Schatten Sherlocks in den Mittelpunkt treten. Dabei wird offensichtlich, dass Watson, seit seiner Bekanntschaft mit Holmes, eine Menge von diesem gelernt hat. Natürlich ist er kein zweiter Sherlock Holmes, aber er versucht es auch gar nicht erst. Gleichzeitig verstrickt er ihn in einen zugleich kniffligen und teuflischen Mordfall, der zeitweilig an die Logik des Verstandes zweifeln lässt.
Ich bin der Meinung, das Buch lohnt sich, wenn man mal eine Abweichung vom herkömmlichen Sherlock Holmes Krimi haben möchte. Dies wird hier einem geboten, denn Conan Doyle schickt den Sidekick – Watson – aktiv auf Verbrecherjagd. Darüber hinaus ist der Plot gut durchdacht und dem Leser wird ein makaberer Fall präsentiert, der sich sehen lassen kann. Natürlich braucht man keine Angst haben, auch Sherlock kommt zu Wort und steht seinem Freund mit gut gemeinten Ratschlägen zur Seite.
Autor: Arthur Conan Doyle | Übersetzerin: Dr. Hannelore Eisenhofer | Seiten: 274 | Verlag: Nikol | ISBN: 978-3-86820-180-2 | Preis: 7,99 (D)
Kategorie
Souvenir
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