
Inhalt
Doch dann passiert etwas merkwürdiges, was ihr wieder den nötigen Aufwind gibt und die Hoffnung zurückbringt: Jemand hat einen Zettel durch den Briefschlitz geschoben und auf dem lies sie die Worte: “Ich weiß, wo sie ist”. Tagsdarauf steht tatsächlich ein junges Mädchen vor ihrer Tür, das behauptet den Brief geschrieben zu haben. Für Francine ist das seelische Grausamkeit; doch das Mädchen weiß einfach viel zu viel über ihr geliebtes Kind. Nun stellt sie sich die Frage: Ist ihre Tochter noch am Leben? Wie kann ich sie wieder finden? …
Meine Eindrücke
Trotzdem gibt es hier und da ein paar kleine Kritikpunkte. Ich fand die Einleitung etwas zu lang, denn es passiert nicht viel. Doch ich glaube, die Geschichte brauchte die Interaktion zwischen Francine und Will, um deren beiden Positionen gegenüber dem Verschwinden der gemeinsamen Tochter zu verstehen. Ich bin ja eigentlich der Typ für Happy-Ends, deswegen war das offene Ende nicht so mein Fall; aber im Nachhinein wäre dies ein guter Anknüpfungspunkt für eine Fortsetzung, deswegen ist dieses Ende zu verschmerzen.
Lohnt sich das Buch?
“Ich weiß, wo sie ist” ist keine leichte Kost. Die Thematik von einem entführten Kind, welches – wie in diesem Buch beschrieben – sprichwörtlich die Hölle auf Erden durchleben muss und einer Mutter, die fast an ihrer Trauer und dem Wunsch ihr Kind einmal wieder in den Armen zu halten, zerbricht, mag man eigentlich nicht weiterlesen.
Doch ich finde, es lohnt sich dieses Buch zu lesen. Die Grundidee ist super, der Plot konnte mich ebenfalls überzeugen und die Geschichte hat ungemein viel Potential, welches der Autor noch weiter ausbauen sollte, wenn man das offene Ende berücksichtigt. Bei manchen Charakteren sollte zwar noch mehr in die Tiefe gegangen werden, aber im Großen und Ganzen sind sie authentisch gestaltet. Der Schockfaktor wird hier, wie bei anderen Krimis, groß geschrieben.
Kategorie:
Souvenir
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